Pressemitteilung: Freiburg unterm Regenbogen

Pressemitteilung des Vernetzungstreffens queerer Vereine, Gruppen und Organisationen Freiburgs zur Kommunalwahl

Freiburg, 3.5.2019

Freiburg ist nicht nur bekannt als ökologische und nachhaltige Stadt, sondern auch für einen der größten CSDs Deutschlands, die älteste durchgängige schwule Filmwoche, sowie das älteste lesbische Filmfestival  Deutschlands und eine vielfältige queere Community. Diese Community bleibt bisher im alltäglichen Stadtbild und in der Arbeit der Stadtverwaltung eher unsichtbar, beklagt Annika Spahn, Organisatorin des Vernetzungstreffens der Freiburger queeren Vereine, Gruppen und Organisationen.

Bereits seit einigen Jahren treffen sich die queeren Vereine, Organisationen und Initiativen Freiburgs regelmäßig zu Vernetzungstreffen und sprechen über aktuelle Probleme und Forderungen. Im Februar 2019 fand gemeinsam mit Stadträt*innen und Mitarbeiter*innen aus der Stadtverwaltung ein erster „Runder Tisch zu LSBTTIQ-Themen“ statt (lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell, transgender, intergeschlechtlich, queer)[1]. „Wir sehen das als ersten Schritt in die richtige Richtung – aber es muss noch Einiges geschehen, um in der Kooperation mit der Stadt zu anderen Kommunen in Baden-Württemberg aufzuschließen“, so Mathias Falk von der Rosa Hilfe e. V. Freiburg. Das Vernetzungstreffen der queeren Vereine, Gruppen und Organisationen Freiburgs fordert zur anstehenden Kommunalwahl von allen Politiker*innen, die den Anspruch erheben, für alle und nicht ausschließlich für cis[2] und heterosexuelle Einwohner*innen eintreten zu wollen, konkrete Forderungen zu queeren Themen und das Eintreten für Sichtbarkeit. Dazu gehört zu allererst ein queeres Zentrum – darin sind sich die Vertreter*innen der Netzwerkmitglieder einig. „Wir brauchen einen queeren Treffpunkt, eine queere Anlaufstelle mitten in der Stadt, mit Begegnungs- und Beratungsmöglichkeiten, einen sicheren Zufluchtsort“, sagt Marie Müller vom CSD-Verein. Dies würde auf lange Sicht auch eines der größten Probleme der queeren Gruppen beheben: die Verfügbarkeit von Räumen. Viele Gruppen tagen in Räumen, die weit außerhalb des Zentrums, schlecht erreichbar, nicht barrierefrei, teuer und zu klein sind.

Eine Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement, das notwendige Services und weitere vielfältige Angebote bereitstellt, wie die Begleitung von Familien mit transgeschlechtlichen Kindern von FLUSS e. V. oder die Beratung für LSBTTIQA+ Personen bei der Rosa Hilfe, sieht anders aus. Zudem fordern die Aktivist*innen eine bessere finanzielle Ausstattung dieser Angebote besonders auch zur Schaffung fester Stellen. Nur so kann eine breite Verfügbarkeit und hohe Qualität der Angebote gewährleistet werden.

Ein weiteres wichtiges Anliegen der Vertreter*innen ist die Situation von transgeschlechtlichen Menschen in Freiburg. Insbesondere fehlen Beratungsstrukturen, die aktuell ehrenamtlich aufgebaut werden. „Hier muss die Stadt aktiv werden und die entstehenden Strukturen unterstützen. Zum einen fehlt es an Räumen und finanziellen Mitteln für die Ausbildung und Bezahlung der Berater*innen, zum anderen muss diese Beratungsstelle auch innerhalb der Stadt bekannt gemacht werden, um ihren Zweck zu erfüllen“, sagt Jill Enke von Trans All e. V. Freiburg.

Insgesamt wünschen sich die Aktivist*innen, dass die bei der Kommunalwahl antretenden Listen und deren einzelne Kandidat*innen die Anliegen von lesbischen, schwulen, bisexuellen, asexuellen, trans- und intergeschlechtlichen sowie queeren Menschen ‚auf dem Schirm haben‘ und den Austausch mit der Community und ihren Forderungen suchen. „Wir sind gerne jederzeit ansprechbar für alle Stadträt*innen und Verwaltungsmitarbeitenden“, betont Annika Spahn, Organisatorin des Freiburger Vernetzungstreffens queerer Vereine, Gruppen und Organisationen.


¹ Wir benutzen hier die Abkürzung, die die Stadtverwaltung verwendet. Das Vernetzungstreffen verwendet eine andere Abkürzung, in der asexuelle Personen (A) und weitere Identitäten (+) mitgedacht werden.

²Als cisgeschlechtlich werden Menschen bezeichnet, deren Geschlecht mit dem Geschlechtseintrag auf der Geburtsurkunde übereinstimmt. Cis ist damit der Gegenbegriff zu trans.

 

 

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Kontakt zum Vernetzungstreffen queerer Vereine, Gruppen und Organisationen Freiburgs

Annika Spahn: [email protected]

 

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Unterzeichende

  • Freiburger Lesbenfilmtage e.V.
  • Schwule Filmwoche Freiburg
  • SPDqueer – Kreisverband Freiburg/Breisgau-Hochschwarzwald
  • Vorstand Volley-Vous Freiburg e.V.
  • Queerfeldein Freiburg e.V.
  • ILSE Freiburg
  • Tritta * | Verein für feministische Mädchen_arbeit e.V.
  • Rosa Hilfe e.V.
  • TransAll e.V.
  • Rosekids e.V.
  • FMGZ Freiburg e.V.
  • CSD Freiburg e.V.
  • Queer Amnesty Freiburg
  • fz* Feministisches Zentrum Freiburg e.V.
  • Alle Register, der Freiburger Gendermix-Chor

 

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